Kombi-Maschine für Druck- und Vakuumtrocknung
Wie bei der Drucktrocknung empfehlen wir auch für die Vakuumtrocknung, eine Kombi-Maschine zu verwenden. Für eine schnellere und leichtere Installation umfasst eine Kombi-Maschine Adsorptionstrockner und Turbine in einem Gehäuse. Durch ihren extrem niedrigen Geräuschpegel eignet sie sich zudem besonders für den Einsatz in bewohnten Räumen.
Schlauchsysteme
Die Corroventa Schlauchsysteme C16 und C25 können während der Druck- oder Vakuumtrocknung zum Lufttransport eingesetzt werden. Die modular aufgebauten Schlauchsysteme werden mit Kupplungen, Schläuchen und L- und T-Stutzen geliefert. Das System sorgt dank seiner CAMLOC-Kupplungen für eine einfache, geräuscharme und zuverlässige Installation.
Corrofilter
Um sicherzustellen, dass während der Vakuumtrocknung keine schädlichen Partikel in die Maschine eindringen, muss an dem Schlauchsystem für die feuchte Luft, die in die Turbine eintritt, ein Corrofilter verwendet werden. Der Filter verhindert das Einsaugen von Schmutzpartikeln in die Maschine und sorgt gleichzeitig dafür, dass Fasern und andere schädliche Partikel nicht mit der feuchten Luft an die Umgebung abgegeben werden. Der Corrofilter besteht aus drei Einheiten – einem Grobsieb, einem Zyklonfilter und einem HEPA-Feinfilter Der Abscheidegrad liegt bei 99,5 % für Partikel mit einer Größe von mehr als 1 µm und bei 99,967 % für Fasern und Mineralwollpartikel. Corrofilter sind nicht für die Wasserabscheidung geeignet, hierfür muss stattdessen ein 3-Stufen-Filter verwendet werden.
Wasserabscheider mit 3-Stufen-Filtersystem
Während einer Vakuumtrocknung, bei der freies Wasser auftreten kann, wie beispielsweise in der Dämmschicht schwimmender Konstruktionen, muss ein Wasserabscheider eingesetzt werden, um das Wasser von dem eintretenden feuchten Luftstrom zu trennen und um zu verhindern, dass Wasser in den Turbinenteil der Maschine gesaugt wird. Für die effiziente Wasserabscheidung haben wir ein 3-Stufen-Filtersystem für die effiziente Abscheidung von Wasser, Granulat und Fasern während der Vakuumtrocknung geschichteter Konstruktionen für die Verwendung mit unserer Produktreihe an Kombi- und Turbinensystemen entwickelt.
Die Luft wird in den folgenden Schritten gereinigt
Schritt 1 – grobe Abscheidung
Im ersten Schritt werden Sand und andere große Partikel aus dem eintretenden Strom feuchter Luft abgeschieden.
Schritt 2 – Wasserabscheidung
Wasser und flüssige Tröpfchen aus dem Luftstrom werden von dem Luftstrom durch einen sogenannten Tropfenabscheider getrennt. Befindet sich in dem Behälter eine bestimmte Wassermenge, wird über einen Füllstandssensor eine Wasserpumpe aktiviert, die das Wasser automatisch an einen Ablauf pumpt.
Schritt 3 – Partikel- und Faserabscheidung
Im letzten Schritt werden die kleinen Partikel und Fasern in einem HEPA-Filter entfernt. Danach kann die saubere feuchte Luft über eine Turbine an die Umgebung abgegeben werden. Der Abscheidungsgrad ist so hoch, dass 99,5 % aller Partikel mit einer Größe von mehr als 1 µm ausgefiltert werden.
Verkürzung der Trocknungszeit mit Wärme
Um die Trocknungszeit zu verkürzen, kann die für die Trocknung verwendete Luft erwärmt werden. Je wärmer das zu trocknende Material ist, desto effizienter und schneller erfolgt der Trocknungsprozess, da sich der Dampfdruck in dem feuchten Material erhöht. Schon eine Temperaturerhöhung um 10 °C kann die Trocknungszeit in einigen Fällen um die Hälfte reduzieren*
*Da sich die Trocknungsgeschwindigkeit direkt proportional zur Differenz im Dampfdruck verhält. Das heißt, dass eine Trocknung bei 30 °C und 20 % relative Luftfeuchte theoretisch doppelt so schnell erfolgt, wie bei 20°C und 20 % relative Luftfeuchte.
Was muss vor der Vakuumtrocknung beachtet werden?
Bei der Vakuumtrocknung muss beachtet werden, dass sich die trockene, warme Luft auch auf die Holzmaterialien in dem Raum auswirkt, in dem der Trocknungsvorgang durchgeführt wird. Aus diesem Grund müssen alle Einrichtungsgegenstände, die möglicherweise beschädigt werden könnten, entfernt oder sorgfältig mit Folie umhüllt werden. Sofern möglich, kann ein Folienzelt verwendet werden, um den zu entfeuchtenden Bereich zu begrenzen und gleichzeitig die umgebenden Materialien zu schützen. Zudem erweist sich die Verwendung eines Hygrostats als vorteilhaft, um die Feuchtigkeit während des Trocknungsvorgangs zu kontrollieren.